„Hours…“ 4. Oktober 1999]
Auf dem Cover betrauerte ein neuer David Bowie [mit Frisur von 1967!) den“.Earthling“ – und der Opener „Thursdays Child“ knüpft so direkt an 1980 an, dass vielen Fans vor Erleichterung der Atem stockte. Das melancholische „Something In The Air“ beruht dann auch noch auf den klassischen Glamrock-Akkorden, und Reeves Gabreis setzt seine Saitenfinger so geschmackvoll und zurückhaltend wie nie. „Survive“ verlangsamt die Sache noch weiter, dann wird das kompositorische Fundament dünner, die Melancholie zur Müdigkeit, und irgendwann kann sich Herr Gabreis‘ doch wieder nicht zügeln. Einige Songs entstammten einem Computerspiel, der Textdichter für „Whafs Really Happening“ wurde per Preisausschreiben bestimmt -Voraussetzung genug fürausgiebiges Kritikergegrinse. Das ist aber ungerecht: An wolkenverhangenen Winterabenden kann man hours … (mit der Skip-Taste in Reichweite) durchaus einiges abgewinnen.
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