Howlin‘ Wolf

Howlin‘ Wolf/Moanin‘ In The Moonlight

Preisfrage: Wen bewunderten die Jungs von Little Feat so sehr, doß sie für ihr Debüt umgehend zwei seiner Songs aufnahmen? Richtig: Howlin‘ Wolf alias ehester Burnett, dessen „Forty Four Blues/How Mony More Years“-Medley sie damals einspielten — mit Ry Cooder an der Gitarre und anders als die Diebe von Jimmy Page & Co. unter Nennung seines Names. Auf einer „Two On One“-CD kann man jetzt die meisten von Howlin‘ Wolfs berühmten und immer wieder gern von weißen Pop-Millionären nachgespielten Originalaufnahmen kaufen: „Spoenful“ und „Smokestack Lightnin'“, „Moanin‘ For My Baby“ und „The Red Rooster“, „Back Door Man“, „I Asked For Waler (She Gave Me Gasoline)“ und natürlich die genannten Songs vom Little Feat-Erstling.

High-fidele Klangerlebnisse von den 1959 bzw. 1962 veröffentlichten Album-Zusammenstellungen zu erwarten, wäre töricht. Geboten wird immerhin die seinerzeit konservierte Mutterbond-Qualität — ohne tontechnische Nachpolitur, dafür mit den originalen Liner-Notes der Chess-LPs. Unerfindliches Geheimnis von MCA bleibt allerdings, warum man der angeblich begrenzten Spielzeit wegen einen Song nicht mitnahm. Bei 65′ 57″ Spielzeit wäre für den noch allemal locker zehn Minuten CD-Zeit übrig gewesen! Hier wurde wieder einmal an der falschen Stelle gespart. 6 (Musik), 4 (Oberspielung)