I-Roy – Don’t Check Me With No Lightway Stuff

I-Roy war einer der ersten Reggae-Toaster, wie sie Anfang der 70er Jahre in der Nachfolge des „Creators“ U-Roy die Dancehall-Szene betraten. Die Ähnlichkeit seines Namens und seines Stiles zu U-Roy brachte ihm zunächst heftige Vorwürfe von einem anderen Toaster, Prince Jazzbo, ein: „I-Roy, you are a boy, you imitate the great U-Roy!“ sang Jazzbo. I-Roy liebte die Auseinandersetzung und revanchierte sich umgehend bei Jazzbo indem er ihn auf einer Platte beschimpfte-was zu einem regelrechten Schlagabtausch zwischen den beiden führte. So entwickelte I-Roy seine Qualitäten und galt bald als scharfzüngiger Kritiker und intellektueller politischer Kommentator. Aber er hatte auch ein Talent, über Sex zu toasten, von dem selbst Shabba Ranks noch lernen konnte. Interessanterweise benutzte I-Roy dafür als einziger jamaikanischer DeeJay (nahezu) Standard-Englisch und korrekte Grammatik statt des sonst üblichen schweren Patois-Dialektes. Für DON’T CHECK ME WITH NO LIGHTWAY STUFF versammelte die Blood And Fire-Crew einige der interessantesten Aufnahmen des Pioniers – rare Aufnahmen, die allesamt hochkarätige Sammlerstücke sind. Hier erlebt man I-Roy in Hochform, wie er virtuos auf den Riddims „reitet“ und nach rechts und links gut gezielte musikalische Schläge verteilt. Das ist beileibe „No lightway stuff.“