Idlewild – Make Another World
Eine andere Welt musste her, klar. Mitdem nichtuninteressanten,aber doch zahmen Album warnings hatten sich Idlewild ins Abseits und aus dem Repertoire ihrer Plattenfirma gespielt. Zum Glück haben die Jungs um Sänger Roddy Woomble erkannt, dass sie an ihrer Musik Nachbesserungsarbeiten vornehmen mussten. In ihrem neuen Album steckt viel mehr Entschlossenheit. Manchmal werden die Schotten richtig rabiat, so als wollten sie mit aller Macht beweisen, wie viel Leben noch in ihnen stecke. In „If It Takes You Home“ klingen Idlewild fast wie früher, als sie den Sturm und Drang von Nirvana mit der Sensibilität von R.E.M. verknüpften. Tief im Herzen ist Woomble aber ein Romantiker, das zeigte schon sein Soloalbum my secret is mysilence. Er mag die Musik seiner Heimat. Wie sehr er das tut, hört man in“No Emotion“, einem Track, zu dem man mit wieder hippen Schottenkarokostümen sehr gut im Franz-Ferdinand-Sti! tanzen kann. Neigung zur keltischen Kultur offenbart sich auch an anderen Stellen. Fast hat man das Gefühl, der Hochlandrock der 80er, der nie so ganz erfolgreich wie der von U2 wurde, feiere fröhliche Urständ. Überall gibt es Hinweise auf Big Country, Runrig.TheArmoury Show und Sideway Look. Das hat im Revivalrausch der heutigen Zeit noch gefehlt. Aber man musssich nicht sorgen.es handelt sich um keine Komplettübernahme, sondern nur um eine weitere Klangfarbe, die sich Idlewild nach über zehn ahren einfach mal gegönnt haben. >» www.idlewild.co.uk
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