Immaculate Fools – The Toy Shop
Der dritte Versuch der Band, mit hohen musikalischen Ansprüchen Popmusik für eine breite Masse zu produzieren. Bei diesem Unterfangen entdeckten die Immaculate Fools die Elektrogitarre. Schon im Opener „Stand Down“ kreischt und kracht es nach Kräften. „Good Times“ steht dem nicht viel nach. Und auch in den übrigen acht Songs geht es weitaus härter und zudem abwechslungsreicher zu als beim letzten Album. Neben der neuentdeckten Liebe zur Schlaggitarre setzen die Fools nach wie vor auf Geigen, Mandolinen, Harmonikas und diverse andere Volks-Instrumente. Will heißen: Immaculate-Mastermind Kevin Weatherill, der für alle zehn Stücke als Autor zeichnet, ist sich treu geblieben — kein Kokettieren mit Trends und Moden. TOY SHOP lebt zuallererst von gewohnt einschmeichelnd-melancholischen Melodien, überaus originellen Arrangements und Kevins zerkautem, lalligem Gesang. Schon allein für die siebenminütige, schaurig-schöne Ballode 2How The West Was Won“ hätten die Band den Durchbruch verdient.
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