Incognito – Tribes, Vibes And Scribes
Immerhin, die zehnte Incognito-LP, doch das ist schon das Außergewöhnlichste daran. Was auf TRIBES, VIBES AND SCRIBES zu hören ist, ist pure Fusion-Nostalgie. Schöner Jazz und rauher Funk im faden Mainstream-Kontext wird dabei zur bloßen Prostitution moderner Technologie. Und die kann nur Leute begeistern, die die Spieltechnik DANCE
eines Jett Lorber oder David Sanborn vergöttern. Da hilft es auch nichts, daß Incognitos Hörn Section an die Klasse der Brekker Brothers oder Phenix-Horns heranreicht, denn mit knackiger Club-Musik hat das Ergebnis nichts mehr zu tun. Von Vibes keine Spur — sogar Stevie Wonders „Don’t You Worry“ kommt bei Incognito so schal wie ein 0:0 in der Bezirksliga.
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