IQ – Subterranea

Vier Jahre nach dem letzten Studio-Output EVER melden sich die englischen Progrocker 10 zurück. Ein Konzeptalbum im Stile der 70er Jahren-Epen wie TOMMY, THE LAMB LIES DOWN ON BROADWAY oder THE WALL sollte es werden, so die Ankündigung der Plattenfirma. Entsprechend geht es los, so richtig mit Ouvertüre – das Orchester stimmt noch schnell…oh jetzt setzt die Band ein, ein Rhythmus, das letzte mal gehört beim ’77er Genesis-Live-Albums SECONDS OUT, dazu (hier noch) dezente Keyboards und eine sehr „gepflegte“ Gitarre. Weiter geht es ganz entspannt mit „Provider“, das heißt so ganz entspannt doch nicht, denn Sänger Peter Nicholls müht sich zwar redlich, aber irgendwie wirkt hier der Gesang fast schon mitleiderregend. Vielleicht waren seine Stimmbänder in den vier Jahren Pause doch ein wenig eingerostet. Beim Titelsong kommt die Band dann doch richtig in Schwung. IQ liefern mit SUBTERRANEA ein solides, ambitioniertes Doppelalbum ab, dessen Stärken in den ruhigeren Passagen liegen.