Isaac Hayes – Branded
Wie man seinen Ruhm und Ruf leichtfertig aufs Spiel setzt, haben andere Soul-Größen bereits hinlänglich gezeigt: Curtis Mayfield, James Brown und Bobby Womack waren auf ihren Spätachtziger- und Frühneunziger-Platten nur noch ein Schatten einstiger Größe. Doch bei Isaac Hayes ist alles anders. Sein längst nicht mehr erwartetes Comeback-Album ist eine Offenbarung und schließt fast nahtlos an große Zeiten an. Der Hauptgrund: Hayes, der immer noch über diese legendäre sonor-erotische Stimme verfügt, hat nicht krampfhaft versucht, sich dem Zeitgeschmack anzupassen. Zwar rappt Chuck D. von Public Enemy auf der Neubearbeitung von ‚Hyperbolksyllabisesquedalymistic‘, aber das war’s dann auch schon. Ansonsten dominieren die bewährten Gitarrenriffs und relaxten Grooves aus Hayes‘ Hochphase in den Siebzigern. Man hört das Intro ‚Ike’s Pea‘ mit dem übergangslos folgenden ‚Life’s Nood‘ und fühlt sich wie auf einer Zeitreise. Mit dieser CD wird der mittlerweile über 50jährige Sänger seinen alten Fans viel Freude machen.
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