J Mascis & The Fog – Free So Free

J Mascis‘ Live-Shows mit Mike Watt und den Asheton-Brüdern von den Stooges waren ein ganz besonderes Ding, von einem Album war lange nicht mehr die Rede. Schön, dass er wieder da ist. FREE SO FREE, Mascis‘ dritte Veröffentlichung nach dem Ende von Dinosaur Jr, besitzt jene herzerwärmenden Rock-Songs, die man nach spätestens fünf Sekunden erkennt: Das kann nur Mascis sein, wie er die Wörtchen „free“ und „freedom“ kaugummikaut, dehnt und dann zum Schmelzen bringt. Man soll sowas ja nicht sagen, aber das ist Musik, die an die Zeit erinnert, als die Welt einfach in gut [Indie/Alternative) und böse (Mainstream, Disco) unterteilt war. Die Welt ist schlechter geworden, Disco dagegen besser. Auf J Mascis, begleitet von sich selbst an Gitarre, Drums, Bass und Keyboards, ist Verlass. Kauz, der er ist, hat Mascis die diversen Moden und Mödchen in der Gewissheit überwunden, mit sich selbst ganz gut zu fahren. Melancholie in Rock’n’Roll gemeißelt, J Mascis forever! Dass das hier möglicherweise ein Konzeptalbum sein will, mit lauter Freiheits- und Wahrheitsliedern, braucht uns dabei nicht so sehr zu interessieren.

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