Jackmate

The ProdigalSon Resopal Schallware/EFA Zwischen Hause, House-artigem und Musik für zu Hause: Michel Baumann alias Jack- mate funktioniert für den Club und auf der Couch.

Das Leben ist eine spintu-I eile Marinade, die den Körper vor Verwesung schützt. lUnd wenn man sich nicht I vom Leben trennt, aber auf seinem Weg durch selbiges von dem ein oder anderen Gefährten, kann das manchmal durchaus der Beginn einer wunderbaren Entwicklung sein. Bei Michel Baumann wardas nämlich genau so: Ende der achtziger Jahre begann er mit den ersten Hip-Hop-Jams in Stuttgart, verdingte sich daneben als Schallplattenunterhalter und brachte im Jahr 1992 zusammen mit Maximilian Herre die Formation Agit Jazz an den Start. Und während Herr Herre heutzutage beim und um den Freundeskreis herum wortreich den Jürgen Fliege des deutschen HipHop gibt, äußert sich Michel Baumann vorzugsweise nonverbal – und erzählt dabei aber doch ganz kurzweilige Geschichten. Als Jackmate setzt Michel Baumann auf dezente Beatverschiebungen. Er hat den Bogen raus für Grooves. die sich schön langsam ins Tanzbein fräsen und schielt dabei mal nach dem Dancefloor, hat aber immer auch ein waches Auge für die Couch danach. Der Titeltrack von the prodigal son zum Beispiel funktioniert prima im Stroboskop-Geflacker, desgleichen kommt“.Manray“ aus dem Elektroquark. wohingegen „Wolfen“ mit seinem sparsamen Geknispei nach Art einer Eissplittertorte daherkommt: kann man lecker nach allen Regeln der Fläzkunst auch auf der Couch goutieren. Und wer sich Jackmates the prooigal son als Ganzes einverleibt hat, kann davon sicher noch stundenlang zehren; so lange wird er nämlich unaufhörlich krabbeln wollen, der Rhythmuskäfer in dir.

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