Jackson Analogue – And Then… Nothing

Den Albumtitel darf man durchaus Wörtlich nehmen, denn es gibt nur wenige Bands, die auf die Veröffentlichung ihres Debütalbums so lange warten mussten, wie Jackson Analogue von der beschaulichen Isle Of Wight. Seit zwei Jahren ist And Then… Nothing bereits fertiggestellt, doch ihre alte Firma wollte die Platte einfach nicht herausbringen. Inzwischen haben sich Jackson Analogue Dank eines guten Anwalts aus dem Vertrag befreien können und starten noch einmal neu. Es wäre auch zu schade gewesen, wenn dieser Longplayer, für dessen Produktion größtenteils Head (Massive Attack, P) Harvey) verantwortlich zeichnete, in der Versenkung verschwunden wäre, denn die Band um Sänger Jim Homes hat in den elf Songs eine Menge spannender Dinge zu erzählen. Zwar geht es meist „nur“ um Alltägliches, überdie in den letzten Jahrzehnten bereits Tausende von Musikern ihre Geschichten geschrieben haben, aber wie Jackson Analogue daraus extrem spannende Stücke zimmern, verdient großen Respekt. Aber die Gruppe verpackt ihre Beobachtungen nicht nur gekonnt mit zwingenden Melodien und extrem hypnotischen Gitarrenriffs, sondern trägt das Ganze mit einer solchen Dynamik vor, dass man einfach nicht umhin kann, ihnen gebannt zuzuhören. Als Einflüsse geben die fünf Musiker nicht ohne Grund Bands und Künstler wie Muddy Waters, The Who, Creedence Clearwater Revival und Led Zeppelin an. Auch wenn sie ihre Vorbilder nie eins zu ein kopieren, so ist doch unüberhörbar, wie stark sie diese Musik letztendlich geprägt und geformt hat. Zu den Höhepunkten auf And Then… Nothing zählt neben dem punkigen „Come On“ vor allem die todtraurige Ballade „Concrete Hands“.

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