Jackson Heights – The Fifth Avenue Bus

Gruppe treu geblieben. Bestimmt nicht Jackson Heights werden auch mit ihrer 2. LP „The Fifth Avenue Bus“ keine Begeisterungsstürme auslösen, denn dafür ist ihre Musik zu schön. Trotz einer neuen Besetzung sind Jackson’s „Höhepunkte“ dem akustischen Anliegen der jedermanns Sache. Doch meine ich, dass diejenigen, die noch nicht von den zahllosen Effekten mancher Super-Bands überrollt worden sind, eine reelle Chance haben, sich mit dieser stark Piano orientierten Musik anzufreunden. Lee Jackson, ehemaliger Nice-Bassist, versteht es, in manchen Stücken, so auch in „Dog got bitten“ und „Rent a friend“, mit seinem E-Bass interessante Gegensätze zu schaffen. Doch er tritt mit diesem, seinem Grundinstrument recht selten in den Vordergrund. Dafür setzt er mehr seine Stimme und die akustische Gitarre ein, wie es in dem selbst komponiertem Stück „Luxford“ wirkungsvoll demonstriert. Im allgemeinen wird jedoch die Szenerie von drei Pianisten beherrscht. Lawrie Wright, einer dieser dreien, hinterliess in „Sweet hill tunnel“ noch den besten Eindruck. Er handhabt sein Instrument unkomplizierter und nicht so verkrampft. Übrigens ist auch „Sweet hill tunnel“ mit fast 9 Minuten die längste Episode dieser LP. Weitere Titel: Tramp, Autuum Brigade, Long Time dying, Laughing Gear, House in a country, Poster Roger.