Jad Fair & Yo La Tengo – Strange But True

Dies hier ist so eine Art Superheldenkongreß. Denn mit Jad Fair, dem Haupt der Indie-Helden Hall Japanese, und Yo La Tengo, den Häuptlingen superintelligenter Klangabenteuer zwischen Rock und völligem Neuland, trafen Giganten aufeinander, um ein ebenso sanftmütiges wie zeitloses Album zu schaffen. STRANGE BUT TRUE vermittelt die Ruhe einer Expedition ins Packeis, die Entdeckung der Langsamkeit und die erfreuliche Erkenntnis, daß Lyrics manchmal wirklich Lyrik sein können. In hochpräzise Klangwellen hinein werden Gedanken gepflanzt, die die eigenen allmählich halluzinatorisch absorbieren: ein Tänzchen der Gehirnwindungen, eine Kombination raumgreifender Sogwirkung und höchst taktvoller Feinfühligkeit. Das ist wie Peter Blegvad plus John Cale geteilt durch Frank Zappa. Und wenn Ira Kaplan in süßem Understatement schreibt, daß „wir hoffen, daß Euch das Ergebnis gefällt.“, dann gibt’s nur eins zu sagen: Ja Schätzchen, mehr davon.