James Yuill – Turning Down Water For Air – Moshi Moshi/Coop/Uniuersal
Bereits nach fünf Sekunden wird klar, dass das hier keine weitere zu Herzen gehende Akustikplatte über ein weiteres zu Herzen gehendes Leben eines weiteren zu Herzen gehenden Akustikplattenbespielers ist: Wenn sich das Band mit der schön gepickten Gitarrenmelodie für einen kurzen Moment plötzlich umdreht. Yuills musikalische Sozialisation ist eben nichtnurdem Nick Drake im elterlichen Plattenregal geDie Kraft der zwei Herzen: Singer/Songwriter on the dancefioor.
schuldet -derArsch eines heute 27-Jährigen wurde in den späten 9oern auch zu den Beatattacken der Chemical Brothers durch die Clubs geschleudert. Den grandiosen Pop, der seinen Vorbildern mit höchst unterschiedlichen Mitteln gelang, erreicht Yuill, indem er mit beiden ihrer Werkzeuge arbeitet: mit Klampfe und Laptop. Eine Ein-Mann-Bandfürs ausgehende Jahrzehnt mit einer Platte, die so ähnlich auch entstanden wäre, hätte sich ThomYorke vor den Aufnahmen zu seinem Soloalbum ein paar Stimmungsaufheller genehmigt. Denn auch wenn Yuill über verlorene Lieben singt (und deren gab es, schenkt man dem PresseinfoGlauben.wohi nichtzu wenige in seinem Leben) wie im finalen „Somehow“ kann ersieh auf eine große Portion naturgegebenen Optimismus verlassen. Ebendieser hilft ihm, auf Einschätzungen wie“rou warn me to hurt myself“ richtig zu reagieren: mit Tanz- und Traummusik, die durch ihre unwiderstehliche Mögenswertigkeit wiederum seinem Kopfhoch-Denken zugutekommt. Ein Teufelskreis des Glücks. VÖ.9.1. 4 Stephan rehm >» www.jamesyuill.com
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