Jan Hammer – Drive

Songtitel wie ‚Peaceful Sundown oder ‚Island Dreamer‘ sprechen eine deutliche Sprache: Mr. Miami Vice tischt gefällige Instrumental-Muzak auf, die kitschträchtig und wenig Innovativ zwischen ausgelutschten Pop-Klischees und seichtem Synthie-Jazz pendelt. Selbst der sonst sehr fähige Jeff Beck und der vehement ins Saxophon stoßende Michael Brecker(Brecker Brothers) können nicht verhindern, daß das meiste des Hammer-Materials nur zur Vertonung drittklassiger Dia-Shows im häuslichen Wohnzimmer taugt. Hörbare Ausnahmen wie der Titelsong, der durch Becks feuriges Solo einige spannende Momente bietet, bleiben leider viel zu dünn gesät.