Jazzland Remixed

Das Label Jazzland aus Norwegen gehört nicht erst seit Bugge Wesseltofts wegweisendem Album SHARING zu den ersten Adressen für zeitgenössischen Jazz in Europa. Da die Sounds und Klänge aus dem hohen Norden vor allem in der Dance-Szene auf großen Anklang stießen, initiierte die deutsche Plattenfirma Universal Jazz einen Remix-Kontest. Die zehn besten Arbeiten, die zum Teil in den letzten Monaten bereits auf Vinyl erschienen sind, werden nun auf einem Album veröffentlicht. Es ist schon erstaunlich, wie perfekt die abstrakten Jazz-Grooves von Bugge Wesseltoft sich für eine Neubearbeitung eignen. Besonders die ersten zwei Nummern…Superstrings“ und „Existence“, kongenial remixt von Chilluminati, eröffnen dem Hörer mit ihren eleganten Downbeat-Anleihen ganz neue Sound-Welten. Nicht weniger gelungen sind allerdings auch das brasilianisch funkelnde „Eve Nin“, remixt von Les Gammas, und natürlich das von Andreas Dorau wundervoll in Szene gesetzte „You Might Say“. Eine tief unter die Erdoberfläche verlegte Nu-Jazz-House-Hymne, deren federleichter Swing dem Hörer auch nach Tagen noch nicht aus dem Kopf geht. Doch das sind bei weitem noch nicht alle Höhepunkte auf dieser äußerst empfehlenswerten Remix-Kollektion. Ebenfalls ganz vorne mit dabei ist das von Bugge Wesseltoft selbst überarbeitete „Fast Forward“, sowie „Somewhere In Between“. eine von Jan Bang inszenierte, entspannt pulsierende Klang- und Rhythmus-Meditation, die sich nach und nach von ihren musikalischen Fesseln befreit.