JC 001 & DJ D-Zire
Noch London kam HipHop wie nach Deutschland — als Importprodukt. Zu den ersten Fans und schließlich auch Aktivisten zählten daher gleichermaßen westindische Jugendliche, eingeborene Engländer, junge Zyprioten, Griechen, Iren und auch Inder. In Vierteln wie Notting Hill bildeten sie gemeinsame HipHop-Fbsses. JC 001, ein Engländer irischer Abstammung und DJ D-Zire, ein Zypriofe, kommen aus dieser Szene und sie spielen dort seit vielen Jahren eine bedeutende Rolle. JC 001 darf sich seit geraumer Zeit mit dem zweifelhaften Prädikat »schnellster britischer Rapper“ schmücken, und setzte daraufhin mit .Words Within Words“ eine der langsamsten Singles aller Zeiten dagegen. Doch alle Auszeichnungen und lokale Reputation konnten sie nicht vor dem Konkurs ihrer kleinen Plattenfirma bewahren, der ihrer frühen Karriere eine unvorhersehbare Hürde war. Jetzt nehmen sie einen zweiten Anlauf bei Dave Stewarts Anxious Label. RIGHT THE BREAK ist ein betont musikalisches Album geworden, ungewöhnlich in den Sounds, experimentell in den Rap-Stilen und bei der Auswahl der Samples. Doch auch zwischen der Dramatik indischer Filmmusik und Psychedelic aus besten Hippie-Zeiten, bleibt die Basis immer funky. Fast — denn ohne Reggae und Hip-Hop Reggae geht in Gegenden wie Notting Hill natürlich nichts. JC 001 erzählt dazu sehr lange, phantastische Geschichten, wahrscheinlich deshalb konnten er und sein DJ und Produzent D-Zire für ihren zweiten Einstond George Clinton als Berater und gelegentlichen Mittäter gewinnen. Eine mehr als gelungene Konstellation.
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