Jerry Van Rooyen – At 250 Miles Per Hour
Vorsicht: Easy Listening. AT 250 MILES PER HOUR versammelt die Musik zu vier italienischen B-Filmen aus den späten 60er Jahren: ‚Necronomicon‘ (ess Franco), ‚Death On A Rainy Day‘ (Ramon Comas), ‚How Short Is The Time For Love‘ (Michel Lemoine), ‚The Vampire Happening‘ (Freddie Francis). Genauso unterschiedlich wie die Sujets dieser B-Filme (Softporno, Rennfahrerdrama, Agentenstory a la James Bond, Vampirfilm) ist auch die Musik des holländischen Jazz-Komponisten Jerry Van Rooyen ausgefallen. Natürlich gibt es grelle Bläser, wie wir sie aus den Edgar Wallace-Filmen kennen und natürlich gibt es schwülstige Streicherwände wie am Ende sonnenuntergangsdurchfluteter Schlußeinstellungen diverser Liebesfilme. Oft aber überschreitet die Musik Van Rooyens dramatisch die Grenze zum Easy-Listening. Der Holländer mixte als Komponist und Bandleader einen heißen Cocktail aus (fast) allen Zutaten, die der Jazz bis damals zu bieten hatte: Big Band, Swing, Bar-Jazz und berührte dabei sogar die Wurzeln des Acid-Jazz. Und natürlich verarbeitete Jerry Van Rooyen auch haufenweise Zitate namhafter Kollegen wie Henry Mancini und Ennio Morricone. Vom Anspruch her, das beste, was das auf Sleazy Listening spezialisierte Label ‚Crippled Dick Hot Wax‘
bisher veröffentlicht hat.
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