Jesus Jones :: Perverse (EMI)
Jesus! Ist das die Bergpredigt des britischen Tanz-Rocks? Vielleicht nicht inhaltlich, aber vom Ton her erinnert die Band an die .Ichhabe-was-zu-sagen‘-Shouter der 80er Jahre. So würden die Simple Minds auf Acid klingen. Eine seltsame, aber erfolgreiche Fusion: .International Bright Young Thing“ wurde im letzten Jahr ein Hit, das Album .Doubt“ ein Millionenseiler. Jetzt verkünden die trendgehetzten Musiker um Mike Edwards, Techno sei ihr neuer großer Einfluß. Zumindest haben sie den richtigen Tontechniker gewählt — es sägt, fieselt und brattert an jeder Ecke. Rein bealmäßig jedoch ist die Bond, von Rock-Ausnahmen (.Magazine“) abgesehen, bei Rove stehengeblieben. Verkleistert werden die Risse im musikalischen Gebäude mit Neo-Psychedelia und düsterem Gewummer. Diesem ganzen aufwendigen Sturm der Kleinigkeiten fehlt jedoch etwas ganz simples, nämlich gute, Iragfähige Melodien. Fassen wir zusammen: Jim Kerr + Rock + Techno + Rave + 2nd Hond Hippietum — cxysfwracycsvxcgsfafd. Eine Platte der Verwirrung.
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