Jim White – No Such Place :: Country-Folk
Schon ein Blick auf das Label (David Byrnes Luaka Bop) – lässt vermuten, dass man es hier mit besonderem bis absonderlichem Pop zu tun hat, qualitativ auf hohem Niveau. Um restliche Zweifel zu beseitigen, möge man sich an Jim Whites Debüt WRONG EYED JESUS erinnern -dort präsentierte der Singer-Songwriteraus Florida einen Pop-Schrebergarten, in dem eigenwillige und höchst sympathische Song-Skurrilitäten zwischen Folk und Country sprossen. Auf No Such Place spinnt White ganz entspannt und lässig seine typisch amerikanischen Landeier-Geschichten fort und erinnert in seiner Verschrobenheit oft an eine gutmütigknuffige Mischung aus Tom Waits und Vic Chesnutt. Klar, dass seine Songs von Wut, Verzweiflung und Träumen, von toten Autos und gebrochenen Herzen handeln. „Handcuffed To A Fence In Mississippi“ startet als bluesiger Hobo-Pop in der Handschrift David Byrnes. Die melancholisch-herbe Ballade „Corvair“ könnte auch Neil Young nicht schräger zu Gehör bringen, und „Bound To Forget“ begeistert durch seine Kombination aus Blues-Stimmung und wimmernder Lapsteel-Gitarre. Kurz: Sadcore-Folkpop für Denker und Träumer, für ruhige Stunden und für alle ganz ganz besonderen Gelegenheiten.
www.luakabop.com/jim white/
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