Jimi Hendrix – Blues
Der Schlüssel zu Jimi Hendrix musikalischem Universum ist der Blues. Musik von Veteranen wie Robert Johnson, Muddy Waters und John Lee Hooker aus Vater Al Hendrix‘ Plattensammlung dienten dem minderjährigen Jimi als maßgebliche Inspirationshilfe. Nicht nur seine Wanderjahre, die Hendrix in diversen Rhythm ’n‘ Blues-Combos vor allem im Süden der USA verbrachte, auch seine Erfolgsära ist von den Zwölftaktern geprägt – Blues in seiner reinrassigen Form, aber auch als Basis für abenteuerliche Soundexperimente. Die vor wenigen Jahren auf Polydor erschienene Kollektion BLUES wird nun vom Hendrix Estate erneut aufgelegt, und sammelt elf unterschiedliche Studio- und üve-Tracks der Jahre 1967 bis 70: Das famose „Red House“, der bei einer holländischen TV-Sendung eingespielte achtminütige „Catfish Blues“ als reines, nie im Studio aufgenommenes Konzertstück aus der gleichen Ära. Mit der spannenden Song-Odyssee „Voodoo Chile Blues“ und dem atmosphärischen „Electric Church Red House“.finden sich hier zwei Outtakes der ’68er ELECTRIC LADYLAND-Sessions mit den Gastmusikern Stevie Winwoodjefferson Airplane-Bassist Jack Cassady und Keyboarder Lee Michaels. In Band Of Gypsies-Besetzung entstanden knackige Versionen von Bo Diddleys „Mannish Boy“ oder Elmore James‘ „Bleeding Heart“. Absoluter Höhepunkt ist jedoch das rein zufällig in einem Londoner Fotostudio entstandene „Hear My Train Comin'“, das einen virtuosen Hendrix präsentiert, der auf der Gitarre des Fotografen spielt. Dieser von Leadbelly inspirierte Solo-Akustik-Set zeigt einen filigranen, von seinem Spiel besessenen Jimi, der Technik und Feeling auf unglaubliche Weise verbindet.
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