Jimi Hendrix – The Jimi Hendrix Concerts
Gratulation! Nach den gelungenen CBS-Ausgrabungen in Sachen lanis Joplin jetzt noch ein guter Wurf: Der ansonsten von dubiosen Geschäftemachern pervers ausgebeutete Heros kommt diesmal mit empfehlenswerten, technisch einwandfreien und von seinen Nachlaßverwaltern freigegebenen Live-Takes aus den Jahren 1968 (6), 1969 (3) und 1970 (2). Aufnahmeorte: San Francisco, San Diego, New York, London und Berkeley.
Neunmal die Ur-Experience, d.h. Hendrix/Redding/Mitchell, zweimal Billy Cox am Bass. Über den Meister und seine Kunst noch etwas sagen zu wollen, wäre geradezu albern. Darum nur dies: Es hat Killer-Versionen zuhauf, speziell im bluesigen Slow-Bereich:“Red House“ (8:40),“Hear My Train A-Comin“ (8:47), „Bleeding Heart“ (von Elmore James, 7:31), „Little Wing“ (4:11). Riesenbeifall auch für „Voodoo Chile“ (7 :11) und natürlich für „Hey Joe“ (5 :13). Das elfminütige „Stone Free“ schließlich schießt den Vogel ab.
So soll Rock-Historie aufgearbeitet werden; auch wenn es, liebe CBS, den Drummer Mitch Millernie gegeben hat …
(Randnotiz: Eine Anfrage bei der Polydor hatte Erfolg – in absehbarer Zeit wird Hendrix‘ SMASH HITS-LP endlich um den seit 1968 auf besagter Compilation fehlenden real smash hit „All Along The Watchtower“ erweitert und damit komplettiert. Danke.)
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