Jimmy Scott – But Beautiful
„Jimmy Scotts Gesang taucht die einsamsten Räume des Herzens in ein warmes Licht.“
Solches sagt Todd Barkan, seines Zeichens Produzent von BUT BEAUTIFUL – und natürlich hat der Mann Recht. Auf seiner x-ten Platte wird der 77-Jährige aus Cleveland, Ohio, der seiner ungewöhnlichen Stimme (aufgrund einer Hormonschwäche blieb beim jungen Scott der Stimmbruch aus) und der schieren Emotionalität seines Gesangs wegen der Lieblingsvokalist der unvergessenen Billie Holiday war, von Größen des zeitgenössischen Jazz begleitet: den Trompetern Wynton Marsalis und Lew Soloff, der Rhythmusgruppe George Mraz (bs] und Lewis Nash (dr), dazu Joe Beck (gt), Renee Rosnes p) sowie Eric Alexander und Bob Kindred (sax). „You Dont Know What Love Is“, „When You Wish Upon A Star“, „It Had To Be You“, „Bye Bye Blackbird“ und einige andere, vermeintlich tot gespielte Standards dienen als verführerisch funkelnde Vehikel für Mr. Scotts Vokal-Exerzitien, die dem Begriff „Feeling“ eine neue Dimension erschließen. Er beschwört und betört, er croont und fleht, und seine hohe Stimme schlägt einen derart in den Bann, dass es einem vorkommt, als würde man diese Klassiker zum ersten Mal hören. Und wenn der letzte Ton von „Take My Hand, Precious Lord“ verklungen ist, bleiben nur: ergriffenes Staunen. Und Ehrfurcht.
www.fantasyjazz.com
Mehr News und Stories