Joakim – Monsters & Silly Songs
Joakim ist das Renaissancemännlein aus seinem eigenen Comic, er ist Musiker, Produzent, Remixer für Air, Fischerspooner, Tiga und Labelmacher (Tigersushi] in einer Person. Fans wissen, dass man den Franzosen auch im Projekt Sister Klaus antreffen kann. Hier und heute wollen wir uns aber dem Songwriter Joakim widmen. Was und wie viel er auf dem eigenen Album gespielt hat, spielt eigentlich schon gar keine Rolle mehr: Joakim bewegt sich in der Tradition der universellen Alles-mal-Ausprobierer, der frei fliegenden Geister und neunmalnerdigen Eklektikervon nebenan. Suche den Unfall! Liebe den Fehler! Lass dich in den Wellen der Elektronik treiben! Dabei ist mons-ters & silly Songs mit einer handfesten Band entstanden, nachdem Joakim die ursprünglich für die CD vorgesehenen Tracks von der Schippe sprangen. Festplattencrash. Statt der Beats von den Backups gibt’s jetzt eine der seltsamsten Kollektionen aktueller Popmusik in diesem für Seltsamkeiten leider noch nicht so berühmten Jahr. Bastard-Pop sollte man sagen, wenn der Begriff nicht schon vergeben wäre, Joakim amalgamiert Disco, Electro, Pop und Noiserock auf Super-Trash-Niveau und vor allen Dingen mit den immer gerade richtigen Liedideen, inklusive ausfransenden Enden und dem Giggeln der Ringmodulatoren. „Rocket Pearl“ im schicken Schweinsgalopp lässt die Garde der Franz Ferdinands und Razorlights über die Strecke von fünf Minuten locker hinter sich. „Lonely Hearts“ hat das Zeug zum Frühjahrshit 2007, ein melancholisches Stück Boüerpop mit Synthies, Streichern und Gitarren im zeitlosen Sounddesign der Frühachtziger. „Peter Pan Over The Bronx“ direkt im Anschtuss erzählt mit ein paar Piano-Noten mehr als ganze Pop-Platten befreundeter Künstler. So ein Songtitel kann nicht lügen.
VÖ: 16.2. >>>
www.joakimikaoj.com
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