John Cale – Paris S’Eveille Suivi D’Autres Compositions (Crepuscule/Rough Tradel
Neues, aber auch älteres Material auf einer CD. Bei dem 17minütigen Titelstück handelt es sich um den Soundtrack zu einem gleichnamigen französischen Spielfilm, ein atmosphärisches Stück ohne Gesang. Es folgen zwei weitere Instrumentals, die Cale für Tanz-Ensembles komponierte: Das 18minütige „Sandus“ weist klassische Cale-Motive auf, wie man sie von WORDS FOR THE DYING und MUSIC FOR A NEW SOCIETY her kennt. Schöne, experimentelle Kammermusik. „The Cowboy Laughs At The Round-Up“ dagegen beginnt ruhig, von Piano und Streichern getragen, um schließlich als Shuffle zu enden. Neben einem weiteren Soundtrack, dem eher poppigen „Primary Motive“, gibt’s noch einen Live-Mitschnitt von Velvet Underground: das dreiminütige „Booker T.“ ist ein wüster Rocker, der aus dem Jahr 1968 stammt (die lange Fassung von sechseinhalb Minuten ist leider nur auf der Maxi-CD PARIS S’EVEILLE erhältlich). Zum Schluß wartet die CD dann noch mit einem von Cale gesungenen Titel auf, mit „Antartica Starts Here“, einer hinreißend bizarren Ballade, die in einer anderen Version bereits auf PARIS 1919 veröffentlicht wurde.
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