John Hiatt – Stolen Moments
Wer weiß, vielleicht ist John Hiatt ja das gleiche, späte Glück beschieden wie der Grammy-Absahnerin Bonnie Raitt. STOLEN MOMENTS, die achte LP des 38jährigen Amerikaners, hat jedenfalls jene musikalische Sprengkraft, die aus einem Geheimtip einen Chart-Liebling machen kann. Zwölf Song-Juwelen weisen Hiatt als sensiblen Musiker aus, der mit rauchig-kehliger Stimme und kernigem Hobo-Charme faszinierende Geschichten erzählt. Ob Love-Stories („Real Fine Love“), Balladen („30 Years Of Tears“) oder Rock ’n‘ Roll („Rock Back Billy“) – John Hiatt ist mit jeder Note intensiv und glaubwürdig. Textlich verknüpft er die einfühlsame Poesie Bob Dylans mit der beißenden Ironie von Randy Newman. Musikalisch verbindet Hiatt Ry Cooders Slide-Gitarre mit dem relaxten Feeling von J. J. Cale. STOLEN MOMENTS sind Momente, die man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen sollte.
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