John Mayall & Friends – Along For The Ride :: Klassentreffen der Blueser
Das Blues-Urgestein rollt wieder: Seit 51 Jahren (!) tritt John Mayall (Jahrgang ’33) in Spelunken, Clubs, etc. auf, seit 38 Jahren veröffentlicht er Album auf Album. Weit über 40 sind es bisher, ohne die diversen Best Ofs. Dass die Werke des Britblues-Paten in der jüngeren Vergangenheit nur so mittel klangen, lag nie an den handverlesenen Sidemen, dafür immer öfter an den zunehmend schwächlichen Songs. Aber genug der Vorrede: Along For The Ride ist Mayalls beste Platte seit wasweißichwann. Die Liste der Beteiligten – darunter viele, die beim Meister gelernt haben – liest sich wie das „Who’s who“ des Rock. Ein Auszug: Mick Taylor, Billy Gibbons, Chris Rea, Steve Cropper, Steve Miller, Gary Moore und Peter Green (Gitarren), John McVie (Bass).Mick Fleetwood (Schlagzeug), Red Holloway und Dick Heckstall-Smith (Saxofone), Billy Preston (Orgel)… Da muss selbst der versierte Bluesrock-Hörer erst tief durchatmen. Sagte ich Bluesrock? Falsch. Mr. Mayalls Blues rockt nicht, er rollt lässig-funky, hüpft leichtfüßig-folkig, swingt zwingend und kriecht unter die Haut. Der Chef agiert souverän, die Crew glänzt, und wir staunen, wie lebendig der Blues auch anno 2001 sein kann.
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