John Mayall & The Bluesbreakers – The Best Of: As It All Began 1964-1969
Keine Frage, der Mann war und ist ein Überzeugungstäter. Ein Blues- und Business-Idealist, der es sogar verschmerzen kann, in die Pop-Annalen vornehmlich als Durchlauferhitzer für einstmals junge Talente eingegangen zu sein. Und derer gab es reichlich, wie THE BEST OF – AS IT ALL BEGAN belegt: John McVie und Peter Green erlebten erst mit Fleetwood Mac ihre größten Erfolge, Eric Clapton wurde Gott, Mick Taylor ein Rolling Stone, Aynsley Dunbar durfte irgendwann bei Zappa trommeln und Jon Hiseman avancierte mit Colosseum zum Helden der zwei Bassdrums. Nur Mayall blieb stets dort, wo er war: In kleinen Bluesclubs, auf der Straße, im undankbaren Vorprogramm. Daß der umtriebige Multi-Instrumentalist mit der heiseren Stimme dennoch den britischen Bluesboom prägte wie kaum ein Zweiter, Hegt an seinem vortrefflichen Gespür für Authentizität. Selbstverfaßte Songs wie „Crawling Up A Hill“, „Crocodile Walk“ oder „Picture On The Wall“ gehören zum Besten, was jene Ära zu bieten hat, Fremdkompositionen wie „Parchman Farm“ oder „All Your Love“ Interpretierte er stilsicher und biswellen sogar richtig spannend. THE BEST OF – AS IT ALL BEGAN zeichnet mit insgesamt 20 Album-Tracks und Single-Auskopplungen einen brauchbaren Querschnitt durch Mayalls frühe Schaffensperiode. Mit dem achtminütigen „Start Walkin'“ gibt’s einen interessanten Live-Take von 1968, auf dem sich Mick Taylor – begleitet vom Colosseum-Nucleus Jon Hiseman und Dick Heckstall-Smith – für die Rolllng Stones empfiehlt.
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