John Vanderslice – Pixel Revolt
Information: Vier Alben hat John Vanderslice bereits veröffentlicht, auf dem kleinen, feinen Label Barsuk (früher: Nada Surf, Death Cab For Cutie, Rilo Kiley und demnächst: Aqueduct). das erst seit kurzem auch einen deutschen Vertrieb hat. Nach Five Years – einer Art Zwischenbilanz und Ausblick – im Herbst vergangenen Jahres erreicht uns nun Pixel Revolt. Noch mehr Information: Pixel Revolt hat aufgrund des schon früheren Veröffentlichungstermins in USA viele begeisterte und einige indifferente Kritiken bekommen. Da wird Vanderslices besessene, aber nie übertriebene Detailverliebtheit und die Breite der besungenen Themen Won 9/11 und Irak-Krieg über Popstar-Groupies bis hin zum von ihr verhinderten Selbstmord durch den Strickl gelobt, andererseits bemängelt, daß das Album mit seiner Hinwendung zum Romantischen gegen Ende schwer abfällt. Mehr Information auch in den Liner Notes: „The lyrics of Pixel Revolt have been edited, exponded and otherwise improved upon by John Darnielle“. Und auf der Homepage von Vanderslice kann man sich einen „user’s guide“ durchlesen. „Tuwaitha“ im Song „Plymouth Rock“ ist demnach eine Stadt südlich von Bagdad, in der Uran produziert wurde. Das unbestimmt-warme Brummen im sehr schönen „New Zealand Pines“ stammt von einer Pumporgel, wie das Booklet verrät. Alles an möglicher Information wird preisgegeben, und doch sagt mir (nur mir?) das Album nicht viel. Dabei wäre jeder einzelne Fakt (Barsuk) leicht verspielter Songwriter mit guten Kritiken und intelligenten Texten!! (John Darnielle!!!) ein Grund, Pixel Revolt toll zu finden. Und ich mag ähnliche Künstler/Bands wie Ken Stringfellow, Luna und Death Cab For Cutie sehr. Trotz aller Information – kein richtiges Verständnis.
www.johnvanderslice.com
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