Jon Langford And The Pine Valley Cosmonauts – The Executioner’s Last Songs Vol. 2 & 3
Ein des Trendhüpfens unverdächtigerer Mensch als Jon Langford ist noch nicht geboren worden. Langford hat schon Countrysongs gespielt, als seine Post-Punk-Kollegen über schreckliche Hosenträgermusik feixten. Das war zu Mekons Zeiten. Mit den Pine Valley Cosmonauts leistete er früh Frondienst an der Country-Front und nahm bejubelte Tribut-Alben mit Songs von Bob Wills und Johnny Cash auf. Die Einnahmen aus dem Verkauf dieses neuen Doppelalbums gehen an die Coalition To Abolish The Death Penalty und die Illinois Coalition Against The Death Penalty. Traditionais lugen hierum jede Ecke – und Coverversionen von Murder-Ballads und Liedern, in denen die Protagonisten ihren Kopf schon etwas zu weit in der Schlinge haben, um noch richtig goodbye zu sagen. Sally Timms und Edith Frost singen das Hohe Lied jedes Gitarrengrundkurses: „Long Black Veil“, alswärs ein Beatles-Hit, dargeboten von den zwei kleinen Schwestern von Linda McCartney. Eine Mischpoke von Guten und Alten und temporär Vergessenen ist das hier, die Kunde vom Projekt erhielten und schnell einen Song einschickten: Kevin Coyne und Mark Eitzel, Tim Rutili (Califone], Dave Alvin und Kurt Wagner von Lambchop. Benefiz, handgestrickt und von Mund zu Mund propagiert. Solche Geschichten sind in der Regel kaum dazu angetan, etwas mehr als ein anerkennendes „hmm“ und „naja. für den guten Zweck“ beim Publikum hervorzurufen, the executioners last songs ist definitiv von einer anderen Qualität, vielleicht weil Langford und sein Dirty Dozen mit dem Teufel gleich einen Deal über mehrere Alben gemacht haben.
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