Jon Mark – Hot Night
Seit der legendären Suite THE CITY gilt die maßgebliche Hälfte des Mark-Almond-Duos aus den 70ern als Kultfigur der anspruchsvoll soften Rockmusik — Mark-enzeichen: stimmegewordene Melancholie, schwebender Rhodes-Sound, eingängige Melodien. Und all das hat auch noch einmal seinen Weg ins australische Studio gefunden (von Prominenz wie Mike Nock, Steve Hunter, Ricky Fataar und Robert Smith ganz zu schweigen). Nur: Was hüft’s, wenn die Songs von eher banaler Schlichtheit sind, wenn Jons Midtempo-Süße weder Spuren der gereiften Bitterkeit eines Scott Walker besitzt noch relaxte Unbefangenheil. Schmuse-Pathos ohne wirkliche Substanz. Musikalische Hypnose? Diesmal viel zu selten. Musikalische Diagnose? Ein harmloser zwar, aber eben doch ein Fall von Senilität.
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