Journey to the Center of the Earth – Rick Wakeman

Ohne Übertreibung darf, glaube ich, behauptet werden, dass dieses Album aller Wahrscheinlichkeit nach vielen Leuten zu kompliziert vorkommen wird, denn was man zu hören bekommt, ist im Grunde alles andere als Popmusik. Es ist schon eher ein symphonisches Gedicht: Eine musikalische Version einer Sience Fiction Geschichte – schon ein schwieriges Thema, um es in Worten zu beschreiben. Rick Wakeman hat für die Live-Aufnahmen zu diesem Album eine einmalige Kombination verschiedener Musiker zustande gebracht. Die Mitwirkenden setzen sich zusammen aus dem London Symphony Orchestra, dem English Chamber Choir und einer Rock-Formation, die aus Mitgliedern der Gruppen ‚Warhouse‘ und ‚Wild Turkey‘ zusammengestellt wurde. Der komplexe Sound dieser Super-Session wird natürlich komplettiert durch die Klänge von Rick’s verschiedenartigen Tasteninstrumenten. Das LPWerk besteht aus vier Teilen: The Journey, Recollections, The Battle und The Forest. Dazwischen spricht der englische Schauspieler David Hemmings die überleitenden Passagen. Die verschiedensten Stimmungen und Ereignisse wurden von Rick Wakeman in konzertante Arrangements eingerahmt, die sowohl aggressive, wie auch freundlich relaxte Musik umfassen. Manchmal erinnert das ganze an ein Oratorium oder an ein Requiem. Persönlich finde ich die Scheibe hervorragend, aber ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass viele Rock-Fans überhaupt nichts damit anfangen können.