Judas Priest – Turbo Lover
Kein Zweifel, Judas Priest wissen, was sie tun. Mit ihrem neuen Album verströmen sie die kalkulierte, schneidende Kälte, die ihren gletscherkalten Hardrock seit Jahren kennzeichnet. Ob das Titelstück eine späte Würdigung an Black Sabbath sein soll? Der Zeitpunkt wäre nicht ungünstig gewählt, denn gerade lieferten Priests Waffenbrüder vom schwarzen Bataillon ein neues, gediegenes LP-Werk ab. und auch Meister Ozzy prüft derzeit wieder die Kampfkraft der feindlichen Geschwader.
Nun. Judas Priest dürfen Vergleichen mit großen Vorbildern der Metal-Urzeit gelassen entgegensehen: TURBO LOVER ist bar jeder Angriffsflächen. Panzerplatten aus stoisch brutaler Schlagzeugarbeit und unbeirrbar pumpenden Baßlinien sind offensive Kraftquellen gegen jegliche Angriffe: Das Geheimnis des organisierten Metal-Infernos kennen der blonde Commander und seine Leute aus dem Effeff. und die Hymnen zum Faust-Ballen, die wohlgesetzten Breaks für vielkehliges Schlachtengebrüll können sie locker und unforciert in programmatische Songs wie „Locked In“ oder „Rock You All Around The World“ einstreuen.
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