Julia Von Erick Zoncka, Frankreich 2007 :: Start: 19.6.
Ja, genau, das gab es schon mal. 1980, als Gloria, die Gangsterbraut von John Cassavetes mit Gena Rowlands-sehr toll. Und auch als Remake: Gloria von Sidney Lumet mit Sharon Stone-sehr scheiße. Jetzt eben noch einmal, aber doch ganz anders, was erst einmal an Tilda Swinton liegt, die ihre versoffene Titelfigur als dermaßen vertrauensunwürdige Schlampe anlegt, dass man sich ernsthaft fragt, ob man mit diesem Miststück wirklich einen ganzen – ausgesprochen langen-Film verbringen will und dann verblüfft ist, dass man sie am Ende nicht mehr aus seinem Herzen lassen mag. Weil sie zwar monumentale Scheiße baut, aber uns bei dem Versuch, einen Zwölfjährigen zu entführen und ein paar Millionen einzustreichen, miterleben lässt, wie sie ihre eigene Menschlichkeit entdeckt. Das ist ein Kraftakt, den Regisseur Erick Zonca in einen nervösen, hibbeligen,ja:anstrengenden Film packt, der sich einen feuchten Kehricht darum schert, ob er denn auch von Jedermann geliebt wird. Wie diese Julia eben auch. >» www.kinowelt.de
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