Ketil Björnstad
Schamlos schönheitstrunkene Klonge arrangiert der Norweger als Kompo- und Pianist. Der nächste schlichte DreMang ist nie fern. Für Terje Rypdals Gitarre ergibt sich so eine dankbore Rolle: düster bis rocktg, flirrend oder die Klangflochen zersplitternd mischt sie das Idyll auf, hält diese hochpathetische Musik davon ab, sich in Klischees zu verlieren – ein bewußt inszenierter Balanceakt. Daß die WATER STORIES nicht abstürzen, obwohl sich immer wieder Abgründe an Peinlichkeit auftun, macht ihre Faszination aus. Das Hohelied aus dem Norden auf die Einheit von Ruhe und Leidenschaft.
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