King Kong – General Theory

Die Theorie wurde zur Praxis: Far In Urlaub und erweitere deinen Horizont. Reisen bildet, deshalb waren die Mannen um Ex-Arzt Jan Vetter nach Südspanien geknattert, um dort die Songs ihres zweiten Albums zu komponieren. Flamenco sucht man auf GENERAL THEORY zwar vergebens, ober die entspannte, sonnige Atmosphäre an Marbellas Stränden ist dem komplexen Heavy-Konzept von King Köng doch gut bekommen. Der Regenbogen an Rhythmus- und Riff-Ideen, auf dem letztjährigen LP-Debüt oft mit grober Gewalt zu Songs aneinandergestückelt, erstrahlt auf dem aktuellen Album wesentlich organischer, stimmiger. Produziert von Drummer Hoffmann im eigenen Berliner Preußenton-Studio, wurde jeder Song zu einem kleinen Soundtrack-Abschnitt des großen Films .Die Rock-Geschichte der 70er Jahre“. Jons Gesangslinien, durchgängig unterstützt von der Stimme des Gitarristen Flo, gehen noch ein wenig weiter zurück — er hat seine Beatles-Sammlung sehr aufmerksam durchgehört. Im Sound eher ungeschliffen und mit nur vorsichtig gebändigter Dynamik ist GENE-RAL THEORY ein Beweis dafür, daß harte, aber komplexe Rock-Platten nicht unbedingt aus den USA stammen müssen.