King Kurt – Big Cock
King Kurt? Moment mal… ach ja: DAS Ding aus 83/84′ – Mehl- und Eier-Bombardements, exzessiver Bierkonsum und eine Haarpracht, die auf immense Barber Shop-Rechnungen oder langwierige Prozeduren vor dem Heimspiegel schließen ließ. Das die Kurts dabei auch noch einen halbwegs anständigen Rockabilly. getarnt allerdings im „neuen“ Mäntelchen Zulu-Beat, zustande brachten, war eher zweitrangig.
Nun. da der Novitäten-‚Schock-Wert erheblich gemindert ist. müssen sie sich zwangsläufig verstärkt um die musikalische Komponente der ganzen Chose kümmern. Mit dem düsteren Gruft-Appeal eines Leichenschauhausführers geleitet Sänger Smeg sein mittlerweile leicht verändertes Brauereiwerks-Team (neu dabei ein Ex-Mitglied der geistesverwandten Tenpole Tudor) durch handelsübliches Rocka-/Psychobilly-Terrain. Da wird gleich zu Beginn ein „Nervous Breakdown“ annonciert, der „Momma Kurt“, dem „Big Daddy“ und einer alkoholisierten Ratte gehuldigt, und das schmierige Instrumental „Bowland Fen Decoy“ könnte in jedem schlechten B-Movie unterkommen.
Der Kurt’sche Humor (siehe Titel -— ach, was sind wir heut‘ wieder zweideutig…) neigt allerdings zum Platt-Fuß. Bevorzugte Klientel: Zünftige Männerrunden mit erhöhter Bier-pro-Kopf Rate.
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