Kirk Kelly – Go Man Go
Ebenso wie Roger Manning gehört auch Kelly zur Gilde der young urban folkies, einer hierzulande noch wenig bekannten Szene ungestümer amerikanischer Singer/ Songwriter, die im Fahrwasser des blühenden Frauen-Folk-Revivals segeln. Während die weiblichen Kollegen wie Vega oder Chapman vorwiegend versöhnlichere Töne anschlagen, schrubbt Kelly die Akustische unsaft und aggressiv. Seine Songs sind rauh und politisch, entbehren aber trotzdem nicht Witz und Poesie. Das von Brian Ritchie (Violent Femmes) produzierte Debüt klingt jedenfalls eher nach der amerikanischen Fassung von Billy Bragg als nach einem modernisierten Woody Guthrie.
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