Kool G Rap – Roots Of Evil

Nach einer Pause von drei Jahren meldet sich Nathaniel Wilson alias Kool G Rap mit seinem fünften Album zurück. Ein Comeback, mit dem niemand so richtig gerechnet hatte, der die wechselhafte Karriere des Rappers in den letzten 13 Jahren aufmerksam verfolgt hat. Kool G Rap und sein Produktionspartner Johnny „2 Gunz“ Salcido bestechen hier mit einer gelungenen Mixtur aus eleganten Funk-Grooves und fetten Beats. Richtig gut wird es immer dann, wenn die zum Teil ein wenig überfrachteten Arrangements den Reimen genug Platz zum atmen lassen. So etwa in „One Dark Night“, einem von düsteren Piano-Klängen vorangetriebenen Track, in dem Kool G Rap zu seiner alten Form aufläuft. Zu den wenigen enttäuschenden Songs des Albums zählt das zusammen mit Miss Jones eingespielte „Can’t Stop The Shine“, eine ein wenig zu durchsichtig instrumentierte Nummer, deren hoher Rhythm & Blues-Anteil sich mit zunehmender Dauer als äußerst störend erweist. Abgesehen von solch kleinen Aussetzern ist Roots Of Evil jedoch überaus gelungen. Kool G Rap bleibt auch weiterhin eine feste Größe im Rap-Business mit der man rechnen muß.