Kostars – Klassics Wlth A K
Wir schreiben das Jahr 2046. Der Enkel unterbricht die 5000 Beats per Minute, die aus seinem Protonensoundbeschleuniger direkt ins Kleinhirn eingespeist werden. „Opa, erzähl mir die Geschichte“. Opa lächelt. „Als ich jung war, hieß unsere Musik Techno, New Electronic, TripHop, Dub und Drum ‚N‘ Bass. Eines Tages hat mich ein Mädchen zu sich eingeladen und sie hat die Kostars im CD-Player laufen lassen. So was hatte ich bis dahin nie gehört: rührende Melodien, mollbetonte Akustikgitarren, warmer Folk-Chorgesang, luftige Arrangements und Latin-Flavour – alles in Lo Fi. Dazu Geschichten über Mädchen und Machos, Mädchen und Verkehrspolizisten, Mädchen und Cowboys oder Mädchen und TV-Prediger traurige, vergeblich verliebte aber selbstbewußte Mädchen. Gesungen haben das zwei Mädchen, die sonst bei Luscious Jackson Musik gemacht haben. Die Brüder Ween haben auch bei den Kostars mitgespielt.“ „Und was ist dann passiert?“ fragt der Enkel. Opa lächelt. „Als sich bei ‚Jaqueline‘ die Textzeile ‚don’t bring her down“ aus den Boxen schmeichelte, schaute mir das Mädchen ganz tief in die Augen. Das hat mir den Rest gegeben.“ Enkel: „Und dann?“ Opa: „Frag Oma.“
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