Kurz & Klein
JEANNE MAS: 900.000 verkaufte Fbp-Singles wie nix — und das acht Mal: In Frankreich ist Jeonne Mas ein Superstar. Bei uns wird sie es mit dem unverbindlichen Synthie-Geklingel ihres Best-Of-Albums DEPUIS LA TOUTE PREMIERE FOIS … (Electrola) hoffentlich nie werden. 2 SOUL CLACK: HipHouse und Avantgarde-Pop aus Nürnberg (FAKE/Electrola). 3 MY SISTirS MACHINE: Dunkle, fiebrige Klänge aus Seattle, die zwischen Nirvana, Soundgorden und Mindfunk siedeln. DIVA (Virgin) ist ebenso aufwühlend wie mitreißend. 5 CRASH N’BURN: Dumpf süßliche Simpel-Mucke jener Truppe, die sich früher Riff nannte. FEVER (BMG) müht sich, von T. Rex bis Billy Idol dutzende Klischees vergangener Tage zu bündeln — ein Überraschungsmoment, das gegen Null strebt. 2 BANGELORE CHOIR: Platter, balladenschwangerer Macho-Rock, der letztlich so überflüssig ist wie das sexistische LP-Cover. Shouter David Reece (vormals Accept) kann ON TARGET (WEA) trotz bemerkenswerter stimmlicher Qualitäten keine herausragenden Impulse verleihen. 2 BLOODGOOD: Der Kreuzzug in Sachen Christen-Metal ist beendet. ALL STAND TOGETHER (Pila Music) bietet routiniert gespielten, kuschelweichen Rodio-Rock.3 LOVETWCK: Die Melody-Rocker aus München bleiben der Linie ihres vielbeachteten Debüts treu. NO REST FOR THE BOYS (SPV) verbindet Soft-Kost mit Heavy-Härte.4 PRIMUS: Schwere Funk-Rhythmen und absichtlich eingebaute Disharmonien vermischen sich auf dem live eingespielten Album SUCK ON THIS (Eost West) mit Heavyrock-Elementen. Vieles erinnert an die Red Hot Chili Peppers, ist aber nicht ganz so scharf. 4 6IANT: Melodiöser, radiotauglicher, perfekt produzierter US-Hardrock mit einer Extraportion Rock V Roll (TIME TO BURN/Sony Music).
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