Ky-Mani – The Journey
Denver-Clan auf Jamaika: Wie weitverzeigt die Marley-Familie wirklich ist und in welcher Beziehung die einzelnen Mitglieder genau zueinander stehen, das wissen höchstens passionierte Ahnenforscher. Und es ist letztendlich auch völlig egal, denn glücklicherweise richtet sich die Qualität von Platten nicht nach der Blutgruppe der beteiligten Künstler, sondern nach deren Visionen. Bob-Sohn Ky-Mani hat von Vaters Fähigkeit zur Vision anscheined ein gutes Stück geerbt, denn auf seinem Debüt gelingt ihm eine nicht leichte Aufgabe: Ky-Mani verbindet schwebenden Pop mit leichtfüßigem Reggae,feierlichen Soul mit karibischen Einflüssen – und findet sich nach getaner Arbeit nicht in einem amorphen Sammelsurium im Weichspülersound wieder, sondern in einem über weite Strecken ansprechenden Album, das Unterhaltung mit Niveau kombiniert. Trotz mancher Ausfälle: ein Pop-Werk mit vielen geglückten Passagen.
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