La Guns – Cocked And Loaded
Der Ballermann ist geladen, die Pistoleros des Street-Rock können ihren Kontrahenten aus dem Block Guns `n` Roses, Junkyard oder Rock City Angels Paroli bieten. Was ihr Debüt leider verschwieg, kommt hier nun ungeschminkt zur Sprache: Die Rauhbeine des Rock blasen zum Sturm auf die Bastille der Etablierten. Nicht monatelange Recherchen im abgeschotteten Studio sind ihr Metier, sondern die Bühne, das ungeschminkte Live-Feeling pumpen sie unablässig in die Rillen. Die Mannen um Ex-Girl-Sänger Phil Lewis marschieren stets in geschlossener Formalion, verbinden Westcoast-typische Macho-Drohgebärden mit hartrockiger Einfachkeit, frei nach der Devise: Wenn Bon Jovi, Van Halen und Klassenkollegen meinen, die Welt mit Weisheiten wie ,Wild Is The Wind“ oder „Why Can’t This Be Love“ beglücken zu müssen, hallen wir ihnen rotzfrech unser ,Sleazy Come Easy Go‘ entgegen. Genau diese Attitüde, die ausschweifende Spielfreude und Lebensgier zeichnet das kalifornische Quintett aus und verweist einmal mehr auf den schwelenden Generationskonflikt im modernen Rock. La Guns haben sich mit dieser herausragenden Leistung endgültig auf die Seite der Jungen Wilden allererster Sahne geschlagen.
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