Lanier And Co – Dancing In The Night
Der Geist der 60er/70er, aufbereitet für die 80er – oder: Wenn Veteranen sich endlich treffen. Daß sich dieser altgediente Trupp und Producer-Haudegen Willie Mitchell erst jetzt über den Weg laufen, ist schon erstaunlich, aber besser später als nie. Mitchell umgarnt die Lanier-Family mit moderaten Modernismen, ohrfällig besonders bei der tollen Single „Dancing In The Night“. Im Restprogramm fällt der Stoff schon mal purer aus, etwa wenn’s bei „Lies“ oder „Sassy“ richtig funky wird. Und – natürlich – kommen auch die Balladenschlemmer mit „Lately“ oder „Let’s Go For It“ voll auf ihre Kosten. Memphis/Tennessee lebt! (Syncopate SYLP 6001/ASD) 5
Meli’sa, mit ihrem fabulösen „Do Me“-Cover ein Shooting-Star der letzten Saison, hat für ihr zweites Album überraschend viele Hilfskräfte rekrutiert — unnötigerweise, denn abgesehen von dem schönen Duett mit Kashif („Love Changes“) sind es ihre eigenen Beiträge, die hier herausragen, ob Temperamentvolle Dancer wie „Good Love“ oder das zärtlich-verhangene „l’ll Love No More“. Doch komisch, mit dem etwas tumben Paul Laurence-Funk von „If You Can Do It: I Can Tool!“ hab‘ ich mich inzwischen auch schon angefreundet…
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