Larry Gold – Presents Don Cello And Friends

Black Music: Die Philly-Legende präsentiert auf dem ersten Soloalbum ein begnadetes Stil-Feuerwerk.

Auch wenn Larry Gold nur einer kleinen Schar von Eingeweihten bekannt war, blickt der Musiker und Produzent aus Philadelphia auf eine einzigartige Karriere zurück. Als Mitglied von Gamble & Huff’s The Sound Of Philadelphia House Band arbeitete Gold bereits in den siebziger Jahren mit Größen wie Jackson 5, Teddy Pendergrass und MFSB zusammen. In den letzten Jahren war er fast auf allen wichtigen Produktionen der neuen Philly-Szene zu finden. So war er unter anderen mit The Roots, Jill Scott, Common und Erykah Badu zugange und veredelte zudem die Platten von Justin Timberlake, Jennifer Lopez, Brandy, R. Kelly, Boyz II Men, Whitney Houston, Monica und Jay-Z. Eine beeindruckende Liste. BBE konnte ihn nun überzeugen, ein Soloalbum aufzunehmen, das die hoch gesteckten Erwartungen noch übertrifft. Larry Gold begibt sich hier als Don Cello And Friends auf eine musikalische Reise, die farbenprächtiger und abwechslungsreicher kaum ausfallen konnte. Alle Erfahrungen, die er in den letzten drei Jahrzehnten gesammelt hat, sind hier in komprimierter Form vorzufinden. Egal ob er sich mit Unterstützung von Floetry bei „And I Hope“ in Soul-Gefilde begibt oder sich zusammen mit Black Thought in „Ain’t No Stopping Us Now“ an einer Neudefinition des klassischen, mit Funk-Elementen angereicherten Philly-Disco-Sounds der Siebziger versucht, das Ergebnis ist stets beachtlich. Larry Gold ist mehr als ein Handwerker. Ein Virtuose, der bei der Instrumentierung und bei den Arrangements keine Fehler zulässt. Die elf Stücke sind trotzdem alles andere als kühl oder berechnend geraten. Es gibt nur wenige Künstler, die sich auf dem hauchdünnen Grat zwischen Tradition und Moderne ähnlich überzeugend bewegen wie Mr. Gold.

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