Lee Perry -Open The Gate

Die Veröffentlichung, auf die zehntausende von Perry-Fans seit etlichen Jahren warten und nicht mehr für möglich gehalten haben. Und das als Box mit drei LPs: 17 bisher fast ausnahmslos nur in Jamaika erschienene, längst vergriffene Maxis, für die Liebhaber dreistellige Beträge zahlen. Meisterstücke des Produzenten-Genies aus den Jahren 76 bis 78, seiner besten Zeit. Phasing-Orgien und ausgeflippte Effekte zu radikalen Sufferer-Texten. Höhepunkte? Für mich der vollkommen abgedrehte Dub von Watty Burnetts „Open the Gate“ und „City Too Hot“, mit Perry selbst als Sänger eines der letzten Stücke, die im legendären Black Ark Studio entstanden, bevor Perry es in einem Anfall von Umnachtung zerstörte. Mit seiner auf über 20 Alben angewachsenen Reissue-Serie hat Trojan Records sich einen Platz in der Reggae Hall Of Fame verdient. OPEN THE GATE setzt dem die Krone auf. Aber vielleicht kommt ja noch mehr.