Letters To Cleo – Go!

Erschöpfung, Langeweile, Monogamie ideale Voraussetzungen für radikale Veränderungen. Letters To Cleo erweisen sich auf ihrem dritten Album als vollkommen runderneuert: Verstärkt durch Drummer Tom Polce und Producer Peter Collins (Jewel, Sneaker Pimps) frönt das Bostoner Quintett einem weitaus peppigeren, druckvolleren Sound als auf dem Vorgänger HERE AND NOW.. Und das liegt vor allem am unwiderstehlichen Gesang von Kay Hanley. Kratzbürstig, charmant und absolut sexy. Dagegen klingt No Doubts Gwen wie ein Kolbenfresser. GO! steht für Adrenalinstöße, kämpferische Attitüde und gebündelte Energie. Vom punkigen Opener „I Got Time“ über das peitschende „Anehor“, das zuckersüße „Veda Very Shining“bis hin zum akustischen „Alouette & Me“-elf Mal prickelnder Power-Pop der Güteklasse A. Nehmt das Beste aus den Breeders, Betty, Helium, Hole oder den Muffs, und ihr erhaltet in etwa das, was Letters To Cleo ausmacht. Tight, straight, rockig – bei dieser Band stimmt einfach alles. Die Unbeschwertheit des Vortrags, die grandiosen Licks, die honigsüßen Melodien und die ansteckende Vitalität. Grandios.