Lillian Axe – Lillian Axe

Zu glauben, ein renommierter Gitarrist wie Ratts Robbin Crosby als Produzent reiche aus, und schon schnelle das Debüt der Amerikaner in die Charts, war wohl ein großer Trugschluß. Solch schnöden Stoff und abgedroschene Mucke gibt’s drüben nun mal in Hülle und Fülle. Musikalische Dutzendware aus der Feder von Gitarrist Stevie Blaze und Sänger Ron Taylor, dazu noch allzu mundgerecht serviert, findet allenfalls unter Metal-Yupies geneigte Hörer. Ohne Phantasie und Intelligenz betet das Quintett in nahezu allen zehn Songs die Litanei des feuchtfröhlichen Metal-Pops made in Kalifornien herunter. Da vergeht selbst den sonnigsten Gemütern schnell das Lachen. Kein Klischee wird gescheut, kein Schema ausgelassen, bloß nicht anecken oder gar durch originelle Ideen auffallen. So spritzig wie eine Horde fußkranker Kicker absolvieren sie ihren musikalischen Parcour, in der Hoffnung, daß zumindest die eine oder andere wohlfeile Melodie im Radio hängen bleibt. Wetten, daß nicht…