Little Feat – Down On The Farm

Time loves a hero…

Auf Kolumbus kann man lange warten. Der hat den Fehler gemacht. Amerika zu entdecken. Auf Lowell muß man lange warten…

Geweint hab‘ ich. als ich im Radio hörte, daß Lowell George gestorben war. Zwei Tage zuvor hatte ich ihn im „Bottom Line“ gehört, und zum Abschluß sang er „Willin‘ „. He was still willin‘ aber dann hat – wer oder was auch immer – ihn daran gehindert. Dies ist also das last record album wenn nicht noch ein posthumes Solo-Album erscheint. Little Feat gingen in verschiedene Richtungen. Lowell George hatte seinen Weg gefunden. 20 million things to do – zuviel für einen allein!? Sich einfach aus dem Staub gemacht hat er nicht – er ist gestorben.

„Down On The Farm“, so heißt die letzte Little Feat-LP. This is from us all to Lowell, straight from the heart. Goodbye, friend. Be free. Die. die mit ihm spielten, widmeten ihm die Zusammenarbeit (sonst schrieb er die ureigenen Liner-Notes) – und wie sie zusammen Musik machen konnten, das beweist „Down OnThe Farm“: a rockin ‚ an ‚ a-rollickin‘.

Freak-Feat Paul beginnt mit dem Titel-Stück, und die Ente, die am Anfang quakt if it runs amuck, call the duck – wird zum Schweigen gebracht. In LA hat’s eher so heiße Enten wie auf dem Cover – weniger Kühe, Schweine und Pferde. Boogie-Rock, Paul Barrere (mit Akzent auf dem zweiten E). Und dann singt er wieder, der Teddy im weißen Overall: “ Six Feet Of Snow“ – ’ne verdammte Menge Schnee. Aus dem muß man raus, oder man bleibt stekken. Der Song ist wie „Willin‘ „, mit mehr Gas, „it wasn’t for the lines that wind side by side l’d be lying next to her, next to her tonight… Ein Mann muß am Lenkrad sitzen, wenn ein Mann am Lenkrad sitzen muß. Mit Keith Godcheaux (Grateful Dead) hat Lowell den Song geschrieben.

„Perfect Imperfection“ (Paul Barrere), und der Rock’n‘ Roll-Doktor singt. Und dann kommt „Kokomo“ – Lowells Wörter, seine Musik, er ganz allein . Kokomo – das heißt rock’n’roll. Ko (?) -ko-mo with me tonight die ganze Nacht lang, und es wird mir eine Freude sein.

Scheiße, ich fang schon an, hier Stück für Stück zu erwähnen – aber das soll nicht sein. Heute nachmittag habe ich die Platte bekommen, morgen muß dies alles in die Zeitung, die Ihr lest. Also: Bill Payne hat mit dem Golf-(Sythesizer-) Spielen angefangen, und auf die Frage, ob er auch bald…? – antwortete Lowell seinem Kumpel Neon Park: „Gimme a break, man!“ „Down On The Farm“ – das ist oft Eintracht zwischen Golf und guts (Lowells!). Das ist die Rhytmus-Maschine (Ritchie ist schon wieder im Krankenhaus, Motorrad-Unfall), das ist die unnachahmliche Phrasierung des Mr. George, das ist Little Feat at their biggest. Musik wie diese wird nicht mehr gemacht seit Lowell tot ist. Da kam ein Zug langsam angerollt, und Lowell ist eingestiegen…Welche Welle auch kommt, die Musik-Konsumenten naßzumachen who cares ? Springsteen im Osten (der USA), L.George im goldenen Westen. „Front Page News“ machte sein Tod, mit Bill Payne zusammen schrieb er diesen Song trying to just be myself, be myself… ifyou keep on rocking long as it keeps raining… Sie verstehen sich -Payne und George – sie verstanden sich: oft! Besonders hier! Solange solche Platten wie „Down On The Farm“ sich drehen, bleibt Hoffnung.

Fünf Sterne für die Platte und fünf Remys plus einen Psylocibin-Pilz an Neon Park fürs Cover.