Longhouse – Longhouse :: Rock Pop
Hinter Longhouse verbirgt sich die New Yorker Söngerin/Songschreiberin Lisa Herman, eine recht ansehnliche Greenwich Village-Pflanze, die vor diesem Debüt im Dunstkreis von Chris Stamey (ex- db’s), Victoria Williams oder den Golden Palominos tätig war. Deren Boß Anton Fier hat denn auch hier gleich die Produktion übernommen. Positiv formuliert könnte man sagen, daß er der Künstlerin genügend Freiraum gewährt – auf der Negativseite schlägt eine gewisse Unentschlossenheit zu Buche, die scharfe Konturen und wirklich packende Überraschungsmomente verhindert. Als Sängerin liegt Lisa Hermon irgendwo zwischen Christine McVie und einer jüngeren Joni Mitchell; ihre Songs, ein Mix aus Pop ¿ Melodien und Singer/Songwriter-Kabmettstückchen, liegen angenehm im Ohr, neigen allerdings manchmal dazu, sich von dort allzu schnell wieder zu verflüchtigen. Interessantester Arrangement-Aspekt ist die phantasievolle Chor-Arbeit, die am wirkungsvollsten in „Heoven“ zur Geltung kommt – eine sehr schöne A-Capella-Nummer und eindeutig Lisa Hermans Start-Bravourstück.
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